Dr. med. Bernd Pfänder
Der Begriff Psychosomatik setzt sich zusammen aus: Psyche (Seele) und Soma (Körper). Damit ist die Psychosomatik die Wissenschaft und Heilkunde von den wechselseitigen Beziehungen psychischer, sozialer und körperlicher Vorgänge.

Im engeren Sinne werden unter psychosomatischen Erkrankungen solche verstanden, bei denen organische Schädigungen aufzufinden sind und deren Entstehung, Verlauf und Folgen deutlich von psychischen oder sozialen Faktoren beeinflusst werden. Beispiele dafür sind Asthma, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Essstörungen und andere psychosomatische Krisen. Bei den sog. somatoformen oder funktionellen Störungen liegen im Gegensatz dazu keine oder kaum nachweisbare somatische Befunde vor- die jedoch mit körperlichen Syptomen einhergehen. Beispiele hierfür sind Schmerzsyndrome (Fibromyalgie), unspezifische Schlafstörungen, psychogene Hauterkrankungen, Kopfschmerzen, gastrointestinale Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Verstopfung, Durchfall, Tinnitus.

In meiner Praxis diagnostiziere und behandle ich sowohl "klassische" psychosomatische Erkrankungen als auch somatoforme Störungen oder unspezifische Beschwerdekomplexe und Erschöpfungssyndrome, wie sie zum Beispiel als Folge von Burnout, Stress oder Mobbing auftreten können.

Zur Diagnostik gehört hier ebenfalls eine ausführliche Anamnesenerhebung unter tiefenpsychologischen Gesichtspunkten über Auslöser und Symptomatik der Erkrankung und sowie die Diskussion differentialdiagnostischer und -therapeutischer Aspekte. Die Behandlung richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und besteht je nach Bedarf aus Entspannungsverfahren, imaginativen Verfahren, kriseninterventiven Gesprächen, tiefenpsychologisch orientierten und fundierten Behandlungsformen, auch in möglicher Ergänzung mit Psychopharmakotherapie bei entsprechender Indikation.